Der ADAC "Falscheinbau"-Test
Der ADAC geht diesmal neben den klassischen Tests auf die mögliche fehlerhafte Bedienung von Kindersitzen ein. Verschiedene Studien hatten schon gezeigt, wie wichtig das richtige Einbauen von Kindersitzen und das richtige Anschnallen sind. Mehrere Crashversuche, bei denen typische Fehler nachgestellt wurden, zeigen, dass Fehlbedienungen eines Kindersitzes im Falle eines Unfalls zu lebensgefährlichen Verletzungen des Kindes führen können. Umso wichtiger ist es, dass Eltern beim Einbau des Sitzes sowie beim Anschnallen auf folgendes achten:
- Der Gurt muss ordnungsgemäß angelegt werden, also Becken- und Diagonalgurt sind in der richtigen Position und auf keinen Fall verdreht anzulegen.
- Der Gurt muss immer in die vorgesehene Führung eingelegt und straffgezogen werden.
Nur, wenn das Kind richtig festgegurtet ist, wird es bei einem Aufprall zurückgehalten. Vor allem beim Anschnallen mit Jacke sollte stets darauf geachtet werden, dass diese unter dem Beckengurt herausgezogen wird, damit der Gurt so nahe wie möglich am Körper anliegt. Eltern sollten sich für die Sicherheit ihrer Kinder vor dem Kauf des jeweiligen Sitzes ausführlich mit der Handhabung auseinandersetzen, damit Fehlbedienungen ausgeschlossen werden.
Folglich gilt: Ein guter Kindersitz kann nur dann seine Pflichten erfüllen, wenn er richtig eingebaut und das Kind richtig angeschnallt wird.